Renaturierung des Eselsbachs
Im Bereich zwischen Bach-km 7+400 und Bach km 6+200 in Erkrath
Fotomontage des geplanten Bachverlaufs (Quelle: Planungsbüro Lüthjes)
Lageplan Maßnahmen bereits durchgeführt und geplant
Projektinfos
Baubeginn | 3. Quartal 2024 |
Geplante Fertigstellung | Frühjahr 2025 |
Investitionssumme | 1.000.000 € |
Förderung | Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein- Westfalen |
Ziel der Maßnahme
Im Bereich des Eselsbachs zwischen Bach-km 7+400 und Bach km 6+200 in Erkrath plant der BRW die Renaturierung des Eselsbachs, um die Anforderungen der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in diesem Bereich zu erfüllen. Der Wasserkörper des Eselbachs ist im Planungsraum gem. WRRL als stark verändert eingestuft und deshalb wieder in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen.
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Der BRW plant die ökologische Aufwertung des Eselsbachs auf einer 1,2 Kilometer langen Strecke. Diese befindet sich zwischen der Rothenbergstraße (Westen) und der Fußgängerbrücke südlich der Straße Am Thieleshof (Osten).
Der Bach soll hier ökologisch aufgewertet, also naturnah entwickelt werden. Dafür wird das Gewässer streckenweise aus seinem jetzigen 3,5 Meter breiten und gleichförmigen Profil in ein geschwungenes Bachbett mit unterschiedlichen Gewässertiefen verlegt werden.
Um in dem Gewässerabschnitt die ökologische Aufwertung umzusetzen, werden auf der gesamten Strecke von mehr als einem Kilometer die künstlichen Sohl- und Uferbefestigungen aus Stein und Beton entfernt, die in den 1970er Jahren eingebaut wurden. Abschnittweise müssen auch Bäume gefällt werden, um den nötigen Platz für das mäandernde Bachbett, den sog. Gewässerentwicklungsraum, zu schaffen. An den übrigen Abschnitten bleiben die Bäume erhalten, sodass der Bach dann mal rechts und mal links der bestehenden Bäume verläuft. Die mit den Rodungen verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft werden vollständig durch die ökologische Aufwertung des Eselsbachs und seine Bachaue ausgeglichen. Die Entwicklung neuer Gehölze wird durch Initialpflanzungen gefördert.
Zusätzlich wird zur Verbesserung der Strukturvielfalt Totholz eingebracht, das vielen Wasserkleinstlebewesen einen wichtigen Lebensraum bietet und die nötige Artenvielfalt bereichert. Hier finden Teile der zuvor gefällten Bäume eine ökologisch sinnvolle Nutzung und Weiterverwertung.
Ober- und unterhalb des geplanten Abschnittes befinden sich bereits ca. 2,7 Kilomter naturnah gestaltete Teilstrecken, sodass mit der jetzigen Aufwertung ein Lückenschluss hergestellt wird.
Bereits ökologisch aufgewerteter Abschnitt des Eselsbachs