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    Spatenstich für naturnahe Gewässerausbaumaßnahme, Anger - Abschnitt I in Düsseldorf-Angermund
    Gutes Zusammenwirken wird von allen Institutionen gelobt

    Zwei auf einen Streich. Wenn naturnaher Gewässerausbau mit grünem Hochwasserschutz zusammen Gutes bewirkt.

    An der Anger in Düsseldorf-Angermund trifft dies im Besonderen auf die aktuelle große Gewässerausbaumaßnahme zu. Auf rd. vier Kilometern beginnt der naturnahe Ausbau der Anger mit einem gemeinsamen Spatenstich der Akteure aus Bezirksregierung, Stadt Düsseldorf und Bergisch-Rheinischem Wasserverband (BRW).
    Auf einem kleinen Plateau, welches sich am Rande der Ausbautrasse befindet, quasi im neuen Gewässerbett der Anger findet der Spatenstich noch trockenen Fußes, statt. „Ich freue mich, dass die Bezirksregierung Düsseldorf dieses wasserwirtschaftlich besonders bedeutende Projekt umfangreich aus Landesmitteln fördern kann“, würdigt Herr Regierungspräsident Schürmann die Ausbaumaßnahme. Herr Oberbürgermeister Dr. Keller lobt den eingeschlagenen Weg und hebt das das gute Zusammenwirken der vielen Beteiligten hervor: „Das Projekt ist ein sehr gutes Beispiel für die effiziente Zusammenarbeit der Stadt Düsseldorf mit Bezirksregierung und Landesregierung.“ Auch Engin Alparslan, Geschäftsführer des BRW, hält das erfolgreiche Zusammenwirken zwischen der fördernden Bezirksregierung, dem Umweltamt der Stadt der Düsseldorf als Genehmigungsbehörde und den Planern des BRW positiv fest. Sein weiterer Dank geht an die ebenfalls geladenen Grundstückseigentümer für ihre Kooperationsbereitschaft.

    Zum naturnahen Gewässerausbau selbst:

    Die naturnahe Gewässerausbaumaßnahme ANGER I wird in sechs Teilabschnitten durchgeführt und grenzt an den bereits fertiggestellten Ausbauabschnitt ANGER II in der Ortslage Angermund. Komplexe Fragestellungen u. a. an den Hochwasserschutz und hohe Anforderungen an die Verbesserung der Ökologie gilt es in Hinsicht auf die EU-WRRL zu erfüllen.

    Den Ausbau des Angerabschnitts realisiert federführend der BRW. Das Gewässer erhält auf weiten Strecken einen der Natur nachempfundenen Verlauf und gleichzeitig mehr Fläche zum Ausufern bei Hochwasser. Was als grüner Hochwasserschutz gilt, ist die Schaffung von Retentionsraum ohne künstliche Bauwerke wie Mauern, Wehre und Rückhaltesysteme. In diesem Gewässerabschnitt ist das möglich, da dem Gewässer ausreichend Raum zur flächigen Ausuferung zur Verfügung gestellt werden kann, ohne das Hab und Gut der Bevölkerung in Mitleidenschaft zu ziehen. „Das hat für Düsseldorf einen erheblichen Wert. Mit dem naturnahen Ausbau wird mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen und gleichzeitig lässt sich so Vorsorge treffen bezüglich künftiger Hochwasserereignisse,“ fasst OB Dr. Keller die Bedeutung der Ausbaumaßnahme zusammen.
    Was voraussichtlich im Herbst 2025 aussehen wird wie ein natürliches mäandrierendes Gewässer ist das Resultat eines mehrjährigen Planungs- und Genehmigungsprozesses, einer darauffolgenden EU-weiten Ausschreibung und schließlich der Auftragsvergabe und Durchführung.

     spatenstich anger I

    Foto Spatenstich: Quelle Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister
    von links
    Herr Engin Alparslan Geschäftsführer BRW
    Herr Regierungspräsident (Düsseldorf) Thomas Schürmann
    Herr Oberbürgermeister (Düsseldorf) Dr. Stephan Keller

    Der WDR, Lokalzeit Düsseldorf, hat am 8. April einen Beitrag über die Maßnahme und den Spatenstich gesendet:

    https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/duesseldorf/angerbach-wird-naturnah-ausgebaut-100.html

     

    Dass ein Ausbau der Anger unter ganz anderen Randbedingungen erfolgreich durchgeführt werden kann, zeigt der Angerausabschnitt Anger II, der bereits bis 2014 durch den BRW vollzogen wurde und direkt an den jetzigen Ausbauabschnitt grenzt. Hier war der Ausbau in ganz anderer Weise reglementiert und sehr komplex, denn es galt u. a. den Durchfluss zu erhöhen und das auf sehr eingegrenztem Raum. Dort verläuft auch heute noch die Anger zwischen und ganz nah an zum Teil historischen Gebäuden wie die Mühle Wolff.