Nach dem Klärschlammaustritt - Auswirkungen und Ursachenforschung
Auswirkung des Klärschlammaustritts im KW Ohligs auf die Gewässer
Durch den Schaden am Faulturm des Klärwerks ist Faulschlamm in die nahegelegenen Gewässer Itter und Lochbach geraten. Am Tag nach dem Unglück sind tote Fische in der Itter gefunden worden. Das ist für uns als Wasserverband besonders bitter, da wir uns seit Jahrzehnten täglich dafür einsetzen, dass unsere 950 Kilometer Fließgewässer einen guten Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen bieten. Und unsere Abwasserreinigung gewährleistet nachweislich und permanent eine hohe Reinigungsleistung. Vorgeschriebene Werte werden durch die Bezirksregierung überwacht und stets eingehalten, oftmals erreichen wir bessere Reinigungsergebnisse als die Normwerte es vorgeben.
Abwasserreinigung auf dem Klärwerk läuft ohne Einschränkungen – Mitarbeitende aus anderen Bereichen unterstützen
Obwohl der Schaden an einem der zwei Faultürme immens ist, konnte die Abwasserreinigung trotzdem durchgehend uneingeschränkt fortgeführt worden.
Mitarbeitende aus anderen Arbeitsbereichen haben das Klärwerksteam vorort unterstützt, damit der ordnungsgemäße Betrieb der Kläranlage gewährleistet war und die Aufräumarbeiten schnell voranschreiten konnten. Auch jetzt helfen Kollegen/innen bei den umfangreichen Säuberungs- und Aufräumarbeiten auf dem Klärwerk und am Gewässer.
Ursachenforschung für den Schaden am Faulturm
Ob sich die erste Vermutung, dass der Schaden durch Materialermüdung entstanden ist, bestätigt, werden jetzt externe Gutachter prüfen.
Wie es auf dem Klärwerk weitergeht
Aus Sicherheitsgründen ist der Bereich um den beschädigten Behälter abgesperrt und sobald wie möglich wird der Faulturm rückgebaut, damit weiterhin sichergestellt ist, dass niemand zu Schaden kommt.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird entschieden, wie der Faulturm zu ersetzen ist.