50 Jahre Bergisch-Rheinischer Wasserverband
Rückschau auf den Tag der offenen Tür auf dem Betriebshof in Hilden
Bei strahlendem Wetter öffnete der BRW am vergangenen Wochenende aus Anlass seines 50. Verbandsjubiläums die Tore seines Betriebshofs in Hilden für die Öffentlichkeit. Etwa 400 Bürger, Anwohner und auch eigene Mitarbeiter nahmen die Einladung zum Tag der offenen Tür an.
Groß und Klein hatten die Möglichkeit, die Arbeit des Wasserverbands und seine beeindruckende 50-jährige Geschichte anhand einer Zeitreise auf Plakaten, vorwiegend aber ganz praxisnah durch Geräte und Exponate zum Anfassen kennen zu lernen. Für die jüngeren Besucher waren zweifellos die imposanten Fahrzeuge der Gewässerunterhaltung, die Kletterstation der Baumkletterer und die Hüpfburg die absoluten Highlights, die von BRW-Mitarbeitern betreut wurden. Während die Kinder sich dort austobten, fanden viele Eltern und andere Interessierte den Weg zu den BRW-Experten, um sich über moderne Abwasserreinigung und die Entwicklung unserer Gewässer anhand aktueller Baumaßnahmen auszutauschen.
Ein besonderer Anziehungspunkt war auch das Modell einer Kläranlage, das von einem einfallsreichen Ingenieur des Verbandes aus Lego-Steinen gebaut wurde. Die Mitmach-Stationen, wie die Kanal-Kontroll-Kolonnen, der Kamerawagen, das Labor und die biologische Artenbestimmung, erfreuten sich gleichermaßen großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Natürlich kamen auch der Würstchenstand und der Eiswagen nicht zu kurz und sorgten für das leibliche Wohl aller Gäste.
Besonders aufschlussreich waren die angebotenen Führungen, die die Besucher zum Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Trotzhilden führten. Diese Führungen ergänzten den Einblick in die vielfältigen Aufgabengebiete des BRW. Es war für die Bürger beeindruckend zu sehen, wie stark sich die Auslastung des HRB je nach Wetterlage verändert. Während am Samstag die Itter ein munter plätschernder Bach war und das große Hochwasserrückhaltebecken keinerlei Wasser eingestaut hatte, erinnerte der Tag auch an das Extremwetterereignis im Juli 2021, bei dem die Regulierungsanlage stark gefordert war.
Zusammenfassend blickt der Geschäftsführer des BRW, Engin Alparslan, zufrieden auf einen erfolgreichen Tag der offenen Tür zurück und denkt bereits über eine Fortsetzung zu weiteren Anlässen an anderer Stelle nach. Er bedankt sich herzlich bei allen Besuchern für ihr Interesse und ihre Teilnahme. „Es war ein Tag voller spannender Einblicke und fruchtbarer Gespräche über die wichtige Arbeit unseres Verbandes“.
Zum BRW-Jubiläum in 2023
Am 3. Oktober 1973 wurde der BRW gegründet. Auch zum 50-jährigen Bestehen blieb sich der gemeinwohlorientierte Wasserverband treu und bot Aktionen an, zu denen interessierte Bürger:innen herzlich eingeladen waren.
Der Tag der offenen Tür war der dritte und letzte Aktionstag, den der BRW ganz bürgernah und Gemeinwohl orientiert anlässlich des 50. Geburtstag veranstaltet hat.
In den letzten Wochen hatten bereits zwei Kläranlagen viele Besucher zu Gast. Ebenso im Programm waren Führungen zu projektierten und abgeschlossenen Gewässermaßnahmen wie der Ausbau der Anger in Ratingen und das einzigartige Renaturierungsprojekt Urdenbacher Kämpe.